In meiner zweiten freien Woche reise ich in den Norden Nicaraguas. Das erste Ziel: Matagalpa. Als ich aus dem Bus steige, fällt mir direkt auf, wie unterschiedlich der Norden ist. Das Klima ist kälter und angenehmer und die Stadt ist umringt von nebelbehangenen Bergen.
Das Besondere an diesem Trip ist, dass ich das erste Mal in diesem Jahr alleine reise. Bisher war ich entweder mit meinen Mitbewohnern aus meiner WG in Mexiko oder mit Besuch aus Deutschland unterwegs. Diese Reisewoche ist daher noch einmal aufregender als alle anderen Trips, die ich dieses Jahr bisher gemacht habe.
In Matagalpa mache ich Couchsurfing und übernachte bei Anna und Eduardo, ein italienisch-nicaraguanisches Pärchen. Sie wohnen auf dem gemütlichen Dachboden über ihrem eigenen Restaurant, wo ich seit langer Zeit endlich mal wieder Pasta esse.
Matgalpa ist eine der Kaffeeregionen Nicaraguas. Daher verbringe ich die Zeit damit, in der Stadt Kaffee zu trinken, ins Kaffeemuseum zu gehen und natürlich eine Kaffeeplantage zu besuchen.
Momentan ist zwar keine Saison und die Pflanzen tragen nur grüne Früchte an ihren Stängeln, die Plantage ist aber trotzdem wunderschön und interessant. Erst im Dezember verfärben sich die Früchte rötlich, die Kaffeebauer ernten sie und rösten die darinliegenden Bohnen.