Ich bin im Dschungel! Einen ganzen Tag habe ich gebraucht, um mit dem Bus von der Pazifikküste bis nach Monteverde zu kommen, einem Nebelwaldgebiet in der Cordillera de Tilarán. Doch es lohnt sich: In den Nationalparks von Monteverde wandere ich stundenlang durch den dichten, unendlichen Regenwald und entdecke Faultiermamas mit Babys, grüne Giftschlangen und den seltenen Quetzal.
Die beliebten Santa Elena- und Monteverde-Reservate sind allerdings Tourimagnete. Tipp: Den allerersten Bus zum Nationalpark nehmen und bereits frühmorgens durch den Park wandern. So entgeht ihr den Touri- und Regenmassen am Nachmittag und seht mehr Tiere. Oder ihr besucht eins der kleineren Reservate: Im CuriCancha-Reservat zum Beispiel ist es entspannt leer. Der Park ist das Zuhause tausender Vögel – darunter Kolibris in allen möglichen Farbkombinationen.
Besonders spannend ist die Nachttour: Kurz vor Mitternacht treffe ich mich mit ein paar anderen Leuten aus meinem Hostel mit einem Guide, der uns erneut in den Regenwald führt.
Im Licht seiner Taschenlampe findet er blitzschnell die nachtaktiven Tiere: Ein Faultier ist aus seiner Trance erwacht und kaut auf ein paar Ästen herum, eine Vogelspinne bewacht ihre Höhle, ein knallgrüner Frosch hüpft munter herum und ein Tukan versucht sich in einer Baumkrone zu verstecken. Entdeckt ihr die Stabschrecke und das Faultierbaby auf den Fotos?