Nach einem kleinen Abstecher nach San Luis Potosí, einer hübschen Kolonialstadt, geht es weiter in die Huasteca Potosina, einer Regenwaldregion mit Wasserfällen, Seen und Höhlen. Sie liegt circa sechs Stunden nördlich von Mexiko-Stadt.
Übernachtet haben wir in Ciudad Valles, ein Ort, der an sich ziemlich hässlich ist, von dem aus aber Touren in alle Himmelsrichtungen der Huasteca Potosina gehen. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, mindestens drei Tage zu bleiben, um die Region richtig kennenzulernen. Wir hatten auf unserem Trip leider nur einen Tag Zeit und haben eine Tour zum beliebtesten Touristenziel gemacht: dem Jardín Surrealista de Edward James.
Mitten im Regenwald stehen hier Skulpturen, Säulen und Plattformen. Sie wurden von Edward James errichtet, einem britischen Künstler und Surrealisten. Surrealismus ist das Leitmotiv seines Skulpturenparks: Es gibt Treppen, die ins Nichts führen und unvollstandige Paläste. Was sich ziemlich seltsam anhört, ist einer der magischsten Orte, die ich in Mexiko gesehen habe. Wir klettern auf die Plattformen, verirren uns auf den Wegen und baden im anliegenden Wasserfall.
Auf dem Rückweg nach Ciudad Valles bringt uns unser Guide zum Sótano de las Huahuas – eine Höhle, zu der in der Abenddämmerung tausende Papageien fliegen, um dort zu übernachten. Begeistert beoachten wir die grünen Vögel, wie sie sich mit lautem Gekreische in die Höhle stürzen.